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3 Wege um mehr von dem zu tun, was dir wichtig ist

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von Jamila | 18. Oktober 2016

Lesezeit: 3 Minuten

Kategorie: Lifestyle

Zusammenfassung: Deine Zeit und mentale Energie geht oft an nicht zielgerichtete Tätigkeiten im Alltag verloren. Du kannst mehr deiner Ressourcen für die wirklich wichtigen Dinge freisetzen indem du: 1. Dir Zielklarheit verschaffst 2. Täglich wiederkehrende Entscheidungen automatisierst und 3. Jeweils an einer Aufgabe mit hohem Fokus arbeitest.
In einer idealen Welt zahlt alles, was du tust, auf Dinge ein, die dir wichtig sind – ob Karriere, Familie, Freunde oder deine Hobbys. Leider verpuffen Zeit und Energie viel zu häufig dazwischen in einem Sog von alltäglichen Aufgaben und kleinen Störungen.

Ich bin regelmäßig morgens motiviert in den Tag gestartet, um mich abends zu fragen, wie so viel Zeit vergehen konnte, während ich nur wenige Dinge von meiner Liste erledigt hatte. Mit nur kleinen Veränderungen habe ich schrittweise täglich mehr Zeit gewonnen. Als ich begonnen habe meinen Tagesablauf zu analysieren, konnte ich drei wiederkehrende Themen identifizieren:

  1. Zielklarheit
  2. Persönliche Infrastruktur
  3. Fokus

1. Zielklarheit erreichen

Was ist dir persönlich wichtig? Zielklarheit ist wesentlich, um Erfolg zu haben. Was auch immer deine kurz- und langfristigen Ziele sind, mit Struktur und Planung kannst du deine Ressourcen effektiver nutzen. Schreib deine Ziele priorisiert auf. Auch wenn du dir bewusst bist wonach du strebst, bringt die Verschriftlichung oft neue Klarheit.

Die Ziele in eine Hierarchie zu bringen kann schwierig sein. Die Wahrheit ist aber: Wenn du Erfolg in einem Bereich haben möchtest, musst du dem andere Ziele unterordnen. Dein Tag hat nur 24 Stunden und deine mentale Energie ist begrenzt. Es ist unwahrscheinlich, dass du gleichzeitig für einen Marathon trainierst, Gitarre lernst, Zeit mit deinen Freunden verbringst und neben dem Beruf ein Start-up aufbaust. Mit einem eindeutig definierten Ziel erleichterst du deine Entscheidungsfindung in der täglichen Planung; du kannst alle Aktivitäten mit deinen Prioritäten abgleichen.

Die Definition von Erfolg ist natürlich individuell – auch wenn du nicht nach Erfolg im engeren Sinne, sondern nach Balance und Ausgleich strebst, hilft es dies festzuhalten. Deine Erwartungen werden sich geistig manifestieren, so dass du irgendwann gewohnheitsmäßig mehr Handlungen auf deine Ziele ausrichtest.

2. Persönliche Infrastruktur optimieren

Mit Infrastruktur meine ich dein persönliches Set-up; alle grundlegenden Elemente, die dein Leben am Laufen halten. Achte doch mal in den nächsten Tagen darauf: Welche Problemstellungen kehren immer wieder? Und wie kannst du Lösungen dafür finden? Du kannst alles unter die Lupe nehmen: deine Sport Routine, Schlafgewohnheiten, Arbeitsausstattung – Potenzial gibt es in den vielen kleinen Details. Ich habe zu Anfang des Jahres den Wochenplan für das Abendessen eingeführt. So simpel (und spießig) es klingt, seitdem spare ich mir das tägliche überlegen sowie eventuelle zusätzliche Einkaufen, indem ich samstags schon alles plane und besorge. Jedes Mal wenn du eine Entscheidung triffst, verbrauchst du wertvolle mentale Energie. Wenn du wiederkehrende Aufgaben “automatisierst”, wird sich die Summe der freigesetzten Energie und Zeit schnell bemerkbar machen.

“Ich möchte mein Leben so ordnen, dass ich so wenige Entscheidungen wie möglich treffen muss außer dazu, wie ich dieser Gemeinschaft am besten dienen kann.”

– Mark Zuckerberg (eigene Übersetzung)

Aus genau diesem Grund übrigens trägt Mark Zuckerberg jeden Tag das gleiche Outfit. Während einer Fragerunde im November 2014 erklärte er, warum man ihn nur im grauen T-Shirt sieht: “Ich möchte mein Leben so ordnen, dass ich so wenige Entscheidungen wie möglich treffen muss außer dazu, wie ich dieser Gemeinschaft am besten dienen kann.” (eigene Übersetzung)
3. Fokus statt Multitasking

Im Job wird deine Aufmerksamkeit von allen Seiten eingefordert; verschiedene Projekte, Emails, Anrufe und Kollegen. Auch im Privatleben gibt es viele Einflüsse, die dich in unterschiedliche Richtungen ziehen. Es ist verlockend, oft zwischen Aufgaben zu wechseln, weil es sich anfühlt als würde man mehr schaffen. Aber deine mentale Energie wird dabei zu schnell verbraucht. Jeder Wechsel erfordert Kraft, da du dich auf die neue Situation einstellen musst. Nach jeder Unterbrechung brauchst du wieder wertvolle Ressourcen, um dich auf die vorherige Aufgabe zu konzentrieren; dies summiert sich und kann dich bis zu 40 % deiner täglichen Produktivität kosten.

Gib wichtigen Aufgaben definierte Zeitfenster und lass dich nicht ablenken. Hoch fokussiert zu arbeiten braucht Zeit und Ruhe. Das kann auch bedeuten, dass du nicht immer alles schaffst. Aber: Du wirst die bedeutenden Herausforderungen meistern anstatt in vielen Bereichen durchschnittliche Leistung zu erbringen.

Kurz gesagt: Verfolge deine Ziele mit Klarheit, eliminiere unnötige Zeit- und Kraftdiebe und arbeite an jeweils nur einer Aufgabe mit höchster Konzentration. Selbst eine Einsparung von 15 Minuten pro Tag bringt dir in einem Monat schon 7,5 Stunden – Zeit, die du entsprechend deinen Prioritäten nutzen und genießen kannst.

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